schweiz bis mazedonien (22.06.09 - 10.07.09)

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nach bitola, mazedonien, 10.07.2009

nach einer herzlichen verabschiedung von unseren neuen freunden verlassen wir das schöne städchen ohrid. die fahrt führt uns zurest den idylischen ohridsee entlang bis wir kurz vor der albanischen grenze abbiegen und einen kurvenreichen pass erklimmen. die vegetation ändert sich mehrmals bis wir auf der passhöhe ankommen. hier oben weht ein kühler wind, eine schöne abwechslung nach diesen heissen tagen. auf der anderen seite des passes erwartet uns eine trocken, staubige landschaft. das einzige grün sind die reichlich bewässerten plantagen.
in bitola, einer der grössten städte mazedoniens, parkieren wir unseren bus und flanieren durch die fussgängerpassage. rechts und links ist diese mit tavernen und bars bestückt, welche sich auch langsam anfangen zu fühlen. wir gönnen uns einige mazedonische leckerbissen und gehen nach einem besuch eines freiluftkonzertes einer österreichischen rockband erschöpft schlafen. endlich mal ein gutes konzert!

 

 

librazhd bis ohrid, mazedonien, 07.07-09.07.2009

 

kurzendschlossen verlassen wir das hügelige und ländliche albanien und wählen die ostroute via mazedonien nach griechenland. wie sich herausstellen wird eine sehr gute entscheidung.

wir legen einen stopp in ohrid ein, welche auf der liste des UNESCO Welterbe steht. an der strandpromenade erblicken wir einen alten mercedes bus mit holländischen kennzeichnen und stellen unser büssli in der nähe ab. nach der besichtigung der verwinkelten altstadt und der ortodoxen kirche laufen wir ziemlich erschöpft und schweissgebadet runter zum see. dort lernen wir unsere hölländischen nachbarn kennen, mit denen wir uns auf anhieb gut verstehen, ausserdem noch einen ältern ofenherzigen mazedonier karim, welcher schon halb europa bereist hat und den einheimischen kindern das jonglieren beibringt. die entscheidung einige tage hierzubleiben fällt uns leicht und so verbringen die nächsten tage mit schwimmen, grillieren, bier trinken, sönnele, jonglieren und plaudern am idyllischen ohridsee mit unseren neuen freunden.

 

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dubrovnik bis librazhd, albanien, 03.07-06.07.2009

 

nach dem frühstück packen wir unsere 7 sachen und brechen auf nach dubrovnik. die altstadt wurde i 90er krieg stark zerbomt, heute haben sie das meiste wieder aufgebaut und ist ein mekka für touristen. wir spazieren auf der mauer rund um die wunderschöne stadt.


gegen abend fahren wir in richtung grenze zu montenegro und landen am südlichten spitz von kroatien vor einer schranke zum park prevlaka, welcher erst um 2002 für die öffentlichkeit zugänglich ist. bis da war es ein militärisches sperrgebiebt. beim restaurant am eingang dürfen wir unseren bus stehen lassen um zu nächtigen. mit dem beizer trinken wir einige biers und unterhalten uns unter anderem mit ihm über seine erfahrungen als soldat im krieg. sehr eindrücklich ist, wie er die genauen daten von den tagen noch weiss, als sie angegriffen wurden und sie in die offensive gingen. mit 25 soldaten wurde er in dubrovnik gedrängt wo sie einige tage mit frauen und kindern auf engsten raum zusammenleben mussten.
am morgen mieten wir 2 velos und erkunden diesen park prevlaka. dies ist ein sehr geschichtträchtiger ort, die österreichisch/ungarische monarchie bauten um 1850 eine burg zuende, welche wiederum von der hitlerarmee zerbomt wurde. Wir entdecken viele verlassene ruinen, hallen und häuser. die natur ist sehr urchig, auf den ganzen wegen spannen grosse spinnen ihre netzt über die wege und ich fahre nur noch geduckt hinter martin her, es ist mir überhaupt nicht mehr wohl. diese grüsigen spinnen!!!


die weiterfahrt nach montenegro verläuft ohne probleme, auch am zoll welcher gar nicht auf unserer strassenkarte eingezeichnet ist.
auf der suche nach einem camping am meer werden wir durch weit abgelegene gebiete geschickt wo wir denken, dass sich hierhin bestimmt keine touris verirren. doch weit gefehlt, plötzlich kommen wir wieder an eine haupstrasse auf welcher reges treiben herrscht wo wir endlich den camping finden.
am tag darauf machen wir uns auf den weg zum strand und siehe da: 12 km langer sandstrand und ein sonnenschirm am anderen. es erinnert mich sehr an meine ferien in meiner kindheit in italien. einen schwumm gönnen wir uns, endlich wieder mal sandstrand!
am abend sitzen wir gemütlich mit einem polnichen pärchen zusammen, welches mit ihrem motorrad unterwegs ist und tauschen erfahrenes aus.


heute geht’s nach albanien! gespannt sind wir auf die, laut reiseberichte, schlechten bis sehr schlechten strassen. wir finden und jetzt schon damit am mit 20km/h zu tukkern. jedoch finden wir die strassen in besserem zustand vor wie jene in montenegro. die grenze zu albanien können wir nach einer stunde wartezeit ohne probleme und ganz ohne das mehrmals angekündigte schmiergeld passieren.
in tirana, der hauptstadt albaniens, geraten wir in den dichten stadtverkehr. es geht hier zu und her ähnlich wie in indien, ein kleiner vorgeschmack ist uns hier sicher. gehupe, rechts und links überholen, nicht wirklich eine einfache aufgabe hier den richtigen ausweg nach elbasan zu finden. wir halten neben einem polizisten an und erkundigen und bei ihm nach dem weg. da wir schon zu weit gefahren sind und uns auf einer einbahnstrasse befinden, steht der polizist kurzerhand in die strasse und stoppt alle fahrzeuge hinter uns, damit wir rückwärts in eine querstrasse fahren können um in die gegengesetzte richtung weiter zu düsen. das hupkonzert der anderen verkehrsteilnehmer ist ohrenbetäubend, aber vielen dank lieber polizist!
nach einer eindrücklichen fahrt über die albanischen bergen fragen wir kurz vor librazhd bei einer bar ob wir hier nächtigen dürfen. obwohl der junge mann kein wort englisch spricht, verstehen wir sein lachen und kopfnicken als eine positive geste. nach dem sonnenuntergang bringt er uns sogar noch einen grossen teller mit saftigen wassermelonenstücken, die wir dankend verschlingen


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fotos aus kroatien und montenegro

fotos aus albanien

zivogosce bis dubrovnik, 29.06-03.07.09

 

nach einem deftigen morgenessen machen wir uns auf den weg zur fähre. Auf ein hotelzimmer haben wir gar keinen bock. erstaunlicherweise ist die rückfahrt von der insel nur noch halb so teuer. auf dem hinweg war die länge unseres fahrzeuges für den preis entscheidend auf dem rückweg das gewicht!! diese logik können wir nicht nachvollziehen, da es sich ja um das gleiche schiff handelt, egal hauptsach billiger...

dank unserem navi verlassen wir split zügig und machen uns auf den weg in die südlichste stadt kroatiens, dubrovnik. auf etwa halbem weg erblicken wir einen gemütlichen campingplatz, spontan entscheiden wir uns mal wieder legal zu nächtigen. Ausserdem wäre mal wäschewaschen angesagt. nachdem wir uns eingerichtet haben, möchte ein lokaler weinhändler uns seinen „natural wine“ schmackhaft machen. da ich grundsätzlich skeptisch bin, wenn wein in 1.5liter mineral-PET-flaschen abgefüllt ist, will ich von seinem angebot nicht proftieren. da er aber nicht nachlässt, gönne ich mir einen probeschluck. ueberraschenderweise schmeckt dieser gar nicht so schlecht und ich kaufe ihm für knapp 6fr eine flasche ab. ausserdem garantiert er mir, dass ich nach seinem wein niemals kopfschmerzen bekommen werde, egal wie viel ich trinke, na dann prost.

die nächsten tage verbringen wir mit waschen, lesen, mechen, baden und vielem mehr.

die fahrt nach dubrovnik fuehrt uns ueber steile kuestenstrassen mit wunderschoenen aussichten auf das meer.

 

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insel vis, 27.06-29.06.09

 

wir rollen mit unserem büssli aus dem bauch der fähre und erblicken eine grosse tafel „no camping“! dies erklärt den umstand, dass wir auf der fähre der einzige campingbus waren. trotzdem beunruhigt es uns insofern nicht, da ja die andern festivalbesucher nicht alle in hotels übernachten werden. auf der suche nach dem openair erfahren wir von der dorfjugend, dass es sich nicht um ein übliches festival handelt, sondern während den nächsten zehn tagen an verschiedenen orten konzerte, filmvorführungen sowie sportveranstaltungen durchgeführt werden. unsere stimmung hat einen ersten tiefpunkt erreicht. haben wir den die plakate nicht richtig interpretiert und die relativ teure fähre vergebens bezahlt? immerhin findet heute ein freiluftkonzert einer bekannten kroatischen rockband statt und wir dürfen auf dem parkplatz des kulturzentrums übernachten. wir versuchen unsere stimmung mit kroatischen bier in einer strandbar aufzupeppeln, was uns auch teilweise gelingt. dazu trägt auch die filmvorführung bei, in der nicole kidman im zarten alter von ca. 20 jahren versucht mit ihrem bmx eine verbrecherbande aufzumischen, soviel zur qualität der filme an diesem provinzfestival... wenigstens erfahren wir, dass es auf der insel einen abgelegenen strand gibt, auf welchem wir ohne weiteres für einige tage unser nachtlager aufschlagen können, „police no problem“! diese neuigkeit, das starke bier und das bevorstehende konzert lässt unseren stimmungspegel kontinuierlich steigen. leider nur für kurze zeit. die kroatischen rockgrössen treffen unseren musikgeschmack überhaupt nicht, ausserdem ist der eintrittspreis fast doppelt so hoch wie auf den plakaten aufgeführt. entäuscht und beschwipst gehen wir schlafen.

 

nach einer relativen ruhigen nacht machen wir uns voller tatendrang auf die suche nach dem verlassenen strand, hoffentlich wird wenigstens diese information der wahrheit entsprechen. unterwegs entdecken wir eine veneziansiche ruine, die wir auch sofort erforschen. ein wirklich imposanter bau, die die venezianer hier hingepflanzt haben. da die wegbeschreibung sehr vage war: „ hill up, hill down“ finden wir die malerisch gelegene bucht nach einigen verfahrern. prompt finden wir einen idylischen zwischen rosmarinbüschen gelegenen rastplatz. endlich ist uns das glück wieder hold. dieses abgelegene stück der insel entpuppt sich als paradies für entdecker und und abenteurer, es wimmelt von bereits überwachsenen schützengräben, bunkern, künstlichen höhlen und abschussvorichtungen aus dem kalten krieg. sogar einen unterirdischen hafen spühren wir auf, errinnerungen an alte james bond filme kommen hoch. gut gelaunt fallen wir nach einem feinen abendmahl erschöpft in unsere betten. an diesem schönen ort werden wir bestimmt noch einige tage bleiben, schliesslich gibt es noch vieles zu entdecken. die nachtruhe ist leider nur von kurzer dauer, taschenlampenlicht durchleuchtet unseren fahrzeuginnenraum. bingo, draussen steht eine polizeistreife, wir hätten uns nicht vorstellen können, dass die polizei an einem so abgelegenen ort vorbeifährt. die leicht verärgerten polizisten machen uns freundlich aber bestimmt darauf aufmerksam, dass campieren auf dieser insel nicht erlaubt sei. ach ja?? wir sollen uns gefälligst ein hotelzimmer nehmen oder mit der ersten fähre die insel wieder verlassen. ich mache einen auf ahnungslosen touristen und die situation beruhigt sich ziemlich schnell. wenigstens dürfen wir den rest der angebrochenen nacht noch hier verbringen. unsere stimmung ist nach diesem tollen tag wieder am boden und wir schlafen mühsam wieder ein.

 

 

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uzwil bis split (kroatien) 22.06.09-27.06.09


nach einer feinen selbstgemachten pizza haben wir uns von unseren familien verabschiedet und konnten endlich unsere langersehnte reise antreten.

der erste halt war bei astrid, gian und joerg in scharans, die wir vor zwei jahren in kroatien kennengelernt haben und uns auf diese idee mit der überlandreise nach indien gebracht haben. nach einem köstlichen znacht diskutierten wir bis spät in die nacht hinein ueber ihre erfahrungen ihrer beiden spannenden fahrten nach indien.

nachdem wir die alpen via den kurvenreichen splügenpass überquert hatten fuhren wir mit einigen stopps bis nach slowenien, wo wir unseren bus auf dem parkplatz eines einkaufszentrums abstellten und unsere erste nacht im ausland verbrachten. unterwegs war uns, respektive den anderen verkehrsteilnehmern aufgefallen, dass wir ohne rücklicht unterwegs waren, peinlich! doch dieser fauxpas war schnell behoben.

in kroatien genossen wir zwei tage auf dem campingplatz, wo wir unsere scharanser freunde erstmals getroffen hatten, ein kreislauf war geschlossen.

nach einer sightseeing-tour durch die wunderschöne altstadt von split ging es mit der fähre auf die kleine insel vis, wo ein 10tägiges openair stattfinden soll. sind mal gespannt wie das wird...

 

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